„Uns geht es gut wie nie“: Altersarmut nimmt drastisch zu

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Angesichts der drastischen Zunahme von Altersarmut ist der Satz der Bundesregung „Uns geht es gut wie nie“ schon hochgradig zynisch.  Den Menschen reicht kaum ihr Verdienst zum Leben, da wird im Alter die kleine Rente wohl kaum für ein Auskommen sorgen.  Der Anfang mit allen Konsequenzen war die politische Meisterleistung Agenda 2010, sprich dem Sektor aus niedrig Lohn, Hartz IV und prekär Beschäftigte usw., damit hat man den Grundstein gelegt. Man braucht nur den heutigen Arbeitsmarkt zu betrachten, um feststellen zu können, dass daraus Altersarmut in großem Ausmaß erwachsen wird:

[…] Ohne durchgreifende Reformen des Rentensystems wird die Altersarmut in Deutschland weiter steigen. Zu diesem Ergebnis komme eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Demnach könnten bis 2036 rund 20 Prozent der Menschen von Armut im Alter betroffen sein, die dann in den Ruhestand gehen – und damit vier Prozentpunkte mehr als noch 2015.

„Unbefristete Jobs und eine langjährige Bindung an den Arbeitsplatz – dieses Arbeitsmodell ist für viele Menschen selbstverständlich“, heißt es in der Studie. Tatsächlich gehörten jedoch „Minijobs, lange Phasen der Erwerbslosigkeit und niedrige Löhne“ für immer mehr Arbeitnehmer „mittlerweile zum Alltag“. Das größte Risiko sehen die Forscher deshalb für alleinstehende Frauen, Langzeitarbeitslose und Niedrigqualifizierte.

Bei Frauen könnte die sogenannte Grundsicherungsquote künftig der Studie zufolge sogar von 16 Prozent im Jahr 2015 bis 2036 auf etwa 28 Prozent der Neurentnerinnen ansteigen. Bei Langzeitarbeitslosen sei ein Anstieg von 19 auf 22 Prozent zu erwarten, bei Menschen ohne Berufsausbildung von zehn auf 14 Prozent. Besonders stark ist demnach auch der Osten Deutschlands betroffen. […] Quelle: Zeit Online

In Deutschland wird viel Geld für Dinge ausgegeben, die aus unnütz sind und wenig bewirken. Dieses Geld wäre für eine bessere Altersversorgung der Bevölkerung aufgehoben. Stattdessen haben die Tafeln immer mehr Zulauf- ein trauriges Zeichen in einer angeblich reichen Gesellschaft.

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