Ermittler im Golfstaat Bahrain haben eigenen Angaben zufolge eine „Terrorzelle“ ausgehoben, die Verbindung nach Deutschland hatte, berichtet n-tv. 25 Verdächtige, die Anschläge in Bahrain geplant haben sollen, seien festgenommen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur BNA unter Berufung auf den Staatsanwalt für Terrorfälle, Ahmed al-Hammadi.
„Einer der Anführer der Gruppe lebt in Deutschland, von wo aus er einigen Gruppenmitgliedern half, in den Iran und den Irak zu gehen, wo diese Training im Schusswaffengebrauch in den Camps der Revolutionsgarden erhalten haben“, sagte Al-Hammadi. Nähere Informationen zu dem Verdächtigen in Deutschland gab es zunächst nicht.
Insgesamt soll die Terrorvereinigung 54 Personen umfassen, heißt es. Davon sollen sich zwölf außerhalb des Landes aufhalten. Nach den übrigen Verdächtigen werde gefahndet. Bei den Festnahmen seien viele Waffen und selbst gebastelte Sprengsätze gefunden worden, hieß es weiter. Bahrain hatte in der Vergangenheit immer wieder den schiitisch geprägten Iran vorgeworfen, Unruhen in dem Land zu schüren.