Passagiere auf einem Schiff der italienischen Reederei „Tirrenia“ durchlebten eine Horror-Nacht auf dem Weg von Cagliari nach Neapel. An Bord der „Janas“ befanden sich auch rund 50 Flüchtlinge, die bereits ihre Ausweisungspapiere bekommen hatten und Italien binnen 7 Tagen verlassen müssen. Sie verwüsteten das Schiff, attackierten Passagiere, raubten Schlafkabinen aus, berichtet heute.at am 21.02.2017.
Während der nächtlichen Schiffsreise nach Neapel, von wo aus sie in ihre Heimatländer gebracht werden sollten, versuchten sie, mit Gewalt Kabinen aufzubrechen und die schlafenden Passagiere auszurauben. Aus nicht versperrten Kabinen stahlen sie alles, „was nicht niet und nagelfest war“, berichten italienische Medien. Auch Frauen wurden von ihnen belästigt, heißt es. Zudem verwüsteten sie das Schiff. „Eine echte Barbarei“, so ein Augenzeuge. Die Reisenden erlebten eine Horror-Nacht, Panik brach an Bord aus. Die Fähre war am Montagabend in Cagliari gestartet und sollte über Nacht die Passagiere sicher nach Neapel bringen.
Als die riesige Fähre am Dienstag in der Früh um 08:30 Uhr im Hafen von Neapel anlegte, wartete die Polizei bereits an der Mole. Der Kapitän hatte Alarm geschlagen, nachdem sich immer mehr Passagiere bei ihm über die Flüchtlingsgruppe beschwerte. 29 Flüchtlinge konnten bislang identifiziert werden. Die Beamten durchsuchen derzeit noch das Schiff, ob sich noch weitere Migranten verstecken, um ihrer Ausweisung zu entgehen.