Afghanen protestieren gegen Abschiebungen: „Lieber sterbe ich in Deutschland“

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Symbolbild

Rund  1.500 „Flüchtlinge“ aus Afghanistan sind in Berlin auf die Straße gegangen und demonstrierten gegen „Keine Abschiebungen nach Afghanistan!“ und „Bleiberecht für alle!“ Die Route führte zum Brandenburger Tor, vorbei am Innenministerium und am Bundestag.

Der junge Afghane Mohsen erklärte: Zurück in sein Heimatland wolle er auf keinen Fall, aber ob er bleiben kann, ist ungewiss. „Lieber sterbe ich in Deutschland“, ist seine Devise. „Ich bin schon mein ganzes Leben lang auf der Flucht“, sagt er. „Ich will das nicht mehr.“ Lieber will er in Deutschland Fachinformatiker werden.

Der junge Afghane Mahdi fürchtet sich vor dem alltäglichen Sterben in Afghanistan. Mahdi wollte in Deutschland eine Hallenfußballmannschaft für afghanische Frauen aufbauen. Der Traum könnte jetzt zu Ende sein. Sein Asylantrag wurde abgelehnt. Nun hoffe er dass, sein Anwalt ihn vor einer Abschiebung bewahrt.

Der eine Afghane will Fachinformatiker werden, der andere Afghane eine „Frauen“-Mannschaft aufbauen, zwei Geschichten für die naiven Deutschen, die ihnen die Tränen vor Ergriffenheit in die Augen treiben sollen. Das ganze Leben lang auf der Flucht, soll wohl heißen kaum gearbeitet, aber plötzlich in Deutschland zur potenziellen Fachkraft mutiert? Und natürlich braucht Deutschland eine afghanische Frauenmannschaft im Hallenfußball, die mit Geldern gefördert wird? Und wenn die Pläne nicht umgesetzt werden können, möchte man in Deutschland sterben. Klingt irgendwie nach Erpressung?

In Wahrheit haben ProAsyl und andere Pro-Flüchtlings-Organisationen gute Arbeit geleistet, damit die rührseligen Anekdoten auch ankommen. Ob die Schauspielkunst wirklich die Deutschen betroffen macht, darf bezweifelt werden. Zu viele Demonstrationen und Forderungen von „Flüchtlingen“, die durch mehrere sichere Länder reisten und angeblich nur in Deutschland die benötigte Sicherheit finden, fördern nicht die Akzeptanz, eher Unbehagen und Unmut über diese Impertinenz.

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