Deutschland will gemäß einer neuen EU-Regelung noch im August eine erste Gruppe Migrantinnen und Migranten aus Italien aufnehmen. „Deutschland plant, noch in diesem Monat mit Umverteilungen aus Italien zu beginnen“, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. „Die dazu erforderlichen Gespräche vor Ort laufen.“
Es wäre die erste Aufnahme im Rahmen des neuen EU-Solidaritätsmechanismus. Am 10. Juni hatten sich 21 Staaten auf den Mechanismus geeinigt, der südliche Länder wie Italien entlasten soll. Dazu gehören die Aufnahme von Menschen oder die Unterstützung durch Geld- und Sachleistungen. Bislang hätten sich 13 Länder bereiterklärt, mehr als 8.000 Menschen aufzunehmen, teilte eine Sprecherin der EU-Kommission in der vergangenen Woche mit. Deutschland will insgesamt 3.500 Menschen aufnehmen.
In Italien kommen immer mehr Menschen über die gefährliche Route im zentralen Mittelmeer an. Das Land fordert seit Jahren mehr Hilfe von der Europäischen Union und anderen Mitgliedsstaaten.
Quelle: Zeit Online (Artikel im Archiv)
Politikstube: Warum hat das Innenministerium nicht die Option „Unterstützung durch Geld- und Sachleistungen“ angesichts der fehlenden Wohnungen und überfüllten Unterkünften (wie z.B. in Berlin) gewählt?
13 Länder und Deutschland nimmt fast die Hälfte der 8.000 Personen auf, das Vorgehen ist unverantwortlich, einerseits werden die Bürger auf Versorgungsknappheit von Energie eingestellt und die Schlangen an den Tafeln werden immer größer, andererseits wird der Kreis der Transferempfänger bedingungslos erweitert und die Überfremdung forciert.
Seehofer ist ja auch gesprungen, wenn Italien über die Last der Bootsmigranten jammerte, wobei im Jahr 2018 in NRW mehr Asylzuwanderer als in ganz Italien lebten, und daran wird sich heute wohl kaum was geändert haben.