München (ots) – Seit einigen Tagen registriert die Bundespolizei in München wieder Migranten, die mit Güterwaggons aus Italien kommend, die österreichisch-deutsche Grenze überschreiten und bei längeren Aufenthalten auf der Strecke oder in (Güter)Bahnhöfen die Wagons verlassen und über die Gleise erstmals Bundesgebiet betreten. Keine ganz neue Erkenntnis, aber erstmals seit Einführung der Grenzkontrollen nimmt diese Form illegaler Einreise nun wieder Gestalt an.
Der jüngste Fall stammt vom frühen Freitagmorgen (28. Oktober) als alarmierte Bundespolizisten insgesamt zwölf Personen im Bereich der Bahnanlagen bei Berg am Laim entdeckten.
Ein Bahnmitarbeiter hatte gegen 04:50 Uhr drei Personen in den Gleisen des Rangierbahnhofes Ost gemeldet, die zu Fuß in Richtung des Haltepunktes Berg am Laim unterwegs waren. Bei einer Absuche im fraglichen Bereich griffen die Beamten gegen 5 Uhr insgesamt zwölf dunkelhäutige Personen, eine Frau und elf Männer im geschätzten Alter von 16 bis 30 Jahren, allesamt vermutlich Eritreer, auf. Der Großteil der Personen befand sich schlafend auf einem sogenannten Rungenwagen.
Der Güterzug Gz43110 war in Verona gestartet und erreichte über Bozen, den Brenner und Innsbruck gegen 04:30 Uhr München. Für eine der Personen musste wegen Unterkühlung und Kreislaufschwäche Rettungspersonal verständigt werden. Die Personen wurden der Bayerischen Landespolizei zur weiteren Bearbeitung übergeben.