In Lüneburg mangelt es an Wohnraum, so müssen nun Studenten in Flüchtlingsheimen wohnen, allerdings nicht mietfrei, aber günstiger als in einer WG. Das ist ein Armutszeugnis für das angeblich so reiche Deutschland. Aber was passiert, sobald die Flüchtlingszahlen wieder zulegen, müssen die Studenten dann wieder die Unterkünfte räumen? Auch wenn angeblich seit Jahresanfang die Flüchtlingszahlen zurückgegangen sind, jedoch der tägliche Familiennachzug an Fahrt aufnimmt, so stellt sich die Frage, wo sind die „Flüchtlinge“ aus den Heimen nun untergebracht worden? In Wohnungen, die nun den Studenten fehlen?
[…] Weil weniger Flüchtlinge kommen, sind nicht nur Erstaufnahmeeinrichtungen, sondern auch Gemeinschaftsunterkünfte in manchen Städten unterbelegt. Deshalb vermietet die Stadt Lüneburg jetzt den leerstehenden Wohnraum preisgünstig an Studenten, und plant demnächst noch eine weitere Unterkunft anzubieten. „Wir wollten dem Bedürfnis nach günstigem Wohnraum bei den Studierenden entgegenkommen“, erklärt der Sprecher der Stadt Lüneburg Daniel Gritz.
Die Wohncontainer im Stadtteil Rettmer standen nicht leer – einige Flüchtlinge sind dort noch untergebracht und wohnen jetzt Tür an Tür mit den Studenten, die zum größten Teil erst vor Kurzem ihr Studium aufgenommen haben. Gritz erklärt, es handele sich jedoch nicht um gemischte WGs – die Unterkünfte werden als abgeschlossene Wohneinheiten vermietet. „Drei-Zimmer-Wohneinheiten mit Küche und Bad, die ursprünglich für Flüchtlingsfamilien gedacht waren“, bestätigt der Sprecher. […] Weiter auf weser-kurier.de