Die stark gestiegene Nachfrage unter bedürftigen Menschen bringt die Lebensmittel-Tafeln in Niedersachsen und Bremen an ihre Grenzen. Mehrere Tafeln hätten bereits einen Aufnahmestopp für neue Gäste verhängt, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes der Tafeln, Uwe Lampe, am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst. Sie könnten gespendete Lebensmittel aus Supermärkten oder Bäckereien vorübergehend nur noch an registrierte Kunden ausgeben. Hauptursachen seien der starke Andrang von Geflüchteten aus der Ukraine und die steigenden Preise für Lebensmittel. In Niedersachsen und Bremen gibt es insgesamt 106 Tafeln.
„Wahrscheinlich werden demnächst noch mehr Tafeln an den Rand ihrer Möglichkeiten kommen“, sagte Lampe. Natürlich wollten die Tafeln dies vermeiden. „Aber die Kolleginnen und Kollegen können sich im Augenblick nicht anders helfen.“
Der Vorsitzende prognostizierte: „Wir werden demnächst Menschen versorgen, die im Moment noch gar nicht wissen, dass sie bald Tafelkunden sind.“
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