Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat vor einer „Kriegsmüdigkeit“ in den westlichen Staaten gewarnt. „Wir haben einen Moment der Fatigue erreicht“, sagte Baerbock in Kristiansand nach einem Außenministertreffen des Ostseerates. Dennoch müssten die Sanktionen gegen Russland und die Hilfen für die Ukraine aufrechterhalten bleiben. Eine wachsende Skepsis hänge auch daran, dass der russische Angriffskrieg zu höheren Preisen bei Energie und Nahrungsmitteln führe. Dies sei aber genau die Taktik von Russlands Präsident Wladimir Putin. Daher sei es so wichtig, an der Unterstützung der Ukraine festzuhalten.
Kritik am deutschen Kurs bei der Unterstützung für die Ukraine wertete Baerbock als positives Zeichen. Die Kritik beweise, wie eng die Verbindung und die Freundschaft zu den Partnerländern seien, sagte Baerbock während einer Pressekonferenz. „Man kann einander nur offen kritisieren, wenn man sich vertraut.“
Quelle: Welt.de