Zirka viermal pro Semester: Sigmar Gabriel wird „Dozent“ an der Uni Bonn

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Da soll mal einer sagen, unsere Politiker würden kein Engagement im privaten Bereich zeigen. Sigmar Gabriel, keiner weiß was er wirklich macht, was Bleibendes hat er nämlich nie geschaffen, ist nun eingefallen, was er mal gelernt hat: und zwar war er mal für fast zwei Jahre Lehrer in der Erwachsenenbildung. Das sind immerhin schon mal zwei Jahre mehr Berufserfahrung als sie zum Beispiel Heiko Maas als Jurist oder Ralf Stegner als Politikquacksalber hat. Zwei Jahre Berufserfahrung hat so mancher 18jähriger heutzutage – Gabriel geht stramm auf die 60.

Und da Sigmar Gabriel seine ganzen Ministerposten offenbar nicht ausreichen, die Diäten für Kindererziehung und Unterhalt draufgehen, und das eh keinen Unterschied macht, ob er was entscheidet oder nicht ( außerhalb der Rüstungsindustrie ), wird er nun, back to the roots, wieder Lehrer. Zirka viermal pro Semester, also alle 6 Wochen, wird er sich dazu herablassen, dem gemeinen „Pack“ seine Weisheiten mitzugeben. Zirka? Also eher weniger.. Hauptsache populistisch auftreten, es ist auch immer ein Kamerateam dabei, wenn er erzählt, dass seine vom Volk bezahlten Steuer-Diäten in Afrika landen oder er Weihnachtsgeschenke in einem Waisenhaus auspackt ( dann natürlich auch mit Fotograf ).

Was lernt man bei drei Vorlesungen in einem Semester? Er sollte mal seinen Propagandaminister Ralf Stegner fragen, der hat auch sowas ähnliches studiert, offensichtlich war der auch nie öfter als dreimal pro Semester anwesend, zumindest seinen unqualifizierten Äußerungen nach zu urteilen. Die Uni ist auf jeden Fall begeistert über die „regelmäßigen“ Besuche des Was-auch-immer-Ministers, da spielt es auch keine Rolle, dass es Einlasskontrollen mit Hunden und zwei Personenschützer ( bezahlt alles das BKA ) gibt, nichts ist der ehemaligen Volkspartei zu schade, um sich ins rechte Licht zu rücken.

Professor Kronenberg von der Uni Bonn freut sich schon: „Herr Gabriel unterscheidet sich dann nicht von anderen Dozenten. Außerdem ist er ja auch sehr nahbar und unprätentiös.“ Er unterscheidet sich nicht von anderen? Kommen die auch nur dreimal im Semester? Seltsame Zustände sind das in Bonn.

 Na sowas, dann kann es gleich losgehen, schließlich sind Europäische Integration, das deutsch-französische Verhältnis, aber auch internationale Beziehungen, was Gabriel unterrichten will, allgegenwärtige Probleme und bei dreimal pro Semester muss man auch aufpassen, dass man nicht zu viel Stoff mitnimmt bei der ganzen Regelmäßigkeit. Vielleicht gibt es auch eine Lehrstunde zum Thema: übermäßige Waffenexporte nach Saudi-Arabien, wo Frauen keine Rechte haben und Parteikollegen wie Johannes Kahrs wegen ihrer Ausrichtung gar hingerichtet werden könnten?

Sigmar Gabriel, nicht nur Minister-Allrounder, auch Lehrbereich-Allrounder! Auf jeden Fall muss positiv erwähnt werden, dass Herr Gabriel etwas gegen den Lehrermangel in Deutschland tut, das ist doch schon einmal was. Die Taschen können gar nicht voll genug sein, zwar mal wieder auf Steuerzahlerkosten, ich nehme mal an, er wird nicht den Privatwagen nehmen und auch nicht die Personenschützer selbst bezahlen.

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