Im ZDF „Klartext“ stellte sich Angela Merkel den Fragen von Bürgern. Ein syrischer Flüchtling, der offenbar über sichere Drittländer in Deutschland einreiste und anerkannt wurde, bekennt: „Ich liebe Sie“, bevor er Merkel fragt, wann seine Ehefrau nachkommen kann. Seine Frau lebt seit zwei Jahren in Syrien und er vermisst sie, offensichtlich geht der Syrer davon aus, wenn er arbeitet, Steuern und seine Wohnung bezahlt, dass ein Dauerbleiberecht automatisch ergeht. Nun hätte Frau Merkel die Gelegenheit gehabt, dem syrischen Flüchtling deutlich zu sagen, dass ein Flüchtling keinen Anspruch darauf hat, dauerhaft zu bleiben sowie sein Status nach GFK kein Bleiberecht für immer ist. Auch ist laut Genfer Flüchtlingskonvention kein Familiennachzug vorgesehen. Stattdessen gibt Merkel dem Flüchtling noch einen Rat und besänftigt mit der Aussage: „Halten Sie noch etwas durch“!
Wie darf man den Hinweis „Halten Sie noch etwas durch“ interpretieren? Nach meiner Wiederwahl zur Bundeskanzlerin werde ich für den unbegrenzten Familiennachzug sorgen, spätestens Anfang 2018? Der Krieg in Syrien ist vorbei, Syrien wirbt für Tourismus und der Wiederaufbau ist im Gange. Warum kann also die Familienzusammenführung nicht in Syrien stattfinden? Und wie hat das seine Frau geschafft in Syrien zu überleben, während er sich aus dem Staub gemacht hat?