Wuppertal: Flüchtling wegen Mordverdacht verhaftet – ließ Säugling allein bei der Toten

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Am Sonntag, den15.05.2016, gegen 09:50 Uhr, wurde der Leichnam einer 28-jährigen Frau in ihrer Wohnung in Wuppertal an der Ronsdorfer Straße entdeckt. Eine besorgte Freundin hatte Rettungsdienst und Polizei darüber informiert, dass sie die Frau nicht erreichen konnte. Neben dem Leichnam der Verstorbenen befand sich ihr drei Monate alter Sohn. Der Säugling wurde zur Überprüfung des Gesundheitszustandes in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach den bisherigen Ermittlungen einschließlich der Obduktion ist von einem Tötungsdelikt auszugehen. Staatsanwaltschaft und Polizei übernahmen die Ermittlungen im Rahmen einer Mordkommission. Im weiteren Verlauf ergab sich ein Tatverdacht gegen den 20-jährigen Freund der 28-Jährigen. Es handelt es sich – wie bei dem Opfer – um einen nigerianischen Asylbewerber. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er am 07.06.2016 mit richterlichem Beschluss der Untersuchungshaft zugeführt. Der Haftbefehl lautet auf Totschlag und versuchter Totschlag durch Unterlassen.

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