Wohlfahrts-Oase Deutschland: gut bezahltes Dolcefarniente

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Die Ampelkoalition zeigt sich spendabel. Nachdem der Mindestlohn Anfang Oktober auf zwölf Euro pro Stunde gestiegen ist, soll zum 1. Januar kommenden Jahres auch das neue Bürgergeld substanziell erhöht werden. Empfänger dieser staatlichen Unterstützungsleistung haben neben dem Regelsatz, der für Singles von aktuell 449 auf 502 Euro angehoben wird, auch Anspruch auf Erstattung der Bruttokaltmiete und der Heizkosten.

Die Ökonomen Ulrich Schmidt und Denis Haak zeigen anhand verschiedener Fallkonstellationen, wie künftige Empfänger der Sozialleistung und ihre Familien im Vergleich zu Haushalten mit einem Alleinverdiener dastehen, der in seinem 40-Stunden-Job den Mindestlohn von zwölf Euro erhält. Ihre Beispielrechnungen für Hamburg offenbaren, dass das Bürgergeld bei einigen Haushaltskonstellationen für einen Alleinverdiener viel verlockender ist, als eine Vollzeitstelle zum Mindestlohn anzunehmen. Eine fünfköpfige Familie etwa hätte – je nach Alter der Kinder – mit dem Bürgergeld zwischen 578 und 884 Euro im Monat mehr zur Verfügung.

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