Witze über den Islam? Jürgen von der Lippe würde um sein Leben fürchten

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Man kann über alles Witze machen, über Nazis, den Papst, über Ostfriesen, über Blondinen, nur beim Islam hört der Spaß auf, von dem Merkel schwadroniert, dass „er zu Deutschland gehört“. Heute gilt umso mehr – und das in einem aufklärten Deutschland – bloß keine Gefühle der Muslime verletzen, wer sich der politischen Korrektheit anpasst und sich in die Respektliste einreiht, das betrifft vor allem Kabarettisten und Komödianten, dem geht es eben besser, man braucht keine Anzeigen, Morddrohungen und/oder um sein Leben fürchten.

Um die Schar der reflexartig Beleidigten aus dem Weg zu gehen und womöglich nicht als islamophob zu gelten, verzichtet auch Jürgen von der Lippe auf Witze über den Islam.

Tag24.de berichtet:

Würde Jürgen von der Lippe über den Islam witzeln? Trotz seiner Vorliebe für politisch unkorrekte Witze verneinte das der einstige „Geld oder Liebe“-Moderator mit der Vorliebe für Hawaiihemden. Das erklärte er nun anlässlich der Veröffentlichung seines ersten Romanes „Nudel im Wind“ im Gespräch mit der Bild am Sonntag. Er würde sich „wohl nicht trauen“, verriet der 70-Jährige im Gespräch. Er sei „nicht genug eingelesen“, gestand der gebürtige Ostwestfale. Selbst wenn, würde er es nicht tun: Der Grimme-Preisträger fürchte um sein Leben.

„Wir hier in Mitteleuropa leben im postreligiösen Zeitalter, weltweit nimmt die Religiosität aber eher zu“, erklärte er 2015 im Gespräch mit Planet Interview und fügte hinzu: „Ich sehe das mit einer gewissen Beunruhigung, auch was den Islam angeht.“

Mittlerweile sei der Schauspieler in eigenen Worten „altersmilde“ geworden. Doch er mahnte weiter an, dass man „mit religiösen Fanatikern ja nicht diskutieren kann.“ Denn: „Für die ist das ein göttlicher Auftrag, da kommt man mit Argumenten nicht gegen an.“

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