Die Tafel in Coburg läuft derzeit an der Grenze ihrer Kapazitäten. „Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich eine riesige Schlange“, erklärt Pressesprecher Jürgen Kroos. „Wir befinden uns in einer überbordenden Situation, mit der man kaum zurechtkommt.“ Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine seien eine Menge an geflüchteter Menschen nach Deutschland gekommen – „seitdem das der Fall ist, hat sich die Anzahl der bedürftigen Personen verdoppelt.“
Bis zu Beginn des Krieges habe man eine konstante Zahl von Personen in Coburg, „so circa 500 Menschen pro Woche“, mit Lebensmittel versorgt. „Das sind Erwachsene, Kinder und Leute im Rentenalter“, erklärt Kroos. Innerhalb weniger Wochen sei die Zahl jedoch auf 1000 gestiegen. „Wie man das stemmt? Das fragen wir uns jeden Tag“, sagt der Pressesprecher.
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Politikstube: Was wird erst sein, wenn die Lieferketten zusammenbrechen, die Regale sich in den Supermärkten immer mehr leeren und die Abgaben an die Tafeln immer spärlicher ausfallen? Auch die Tafeln können bei Engpässen kaum noch Lebensmittel dazukaufen und die Bedürftigen einigermaßen versorgen.
Und warum müssen ukrainische Flüchtlinge bei den Tafeln anstehen? Hierzu verweisen wir auf den Artikel (im Archiv) von n-tv.de, der die kostenlosen Dienstleistungen und die finanziellen Unterstützungen für registrierte ukrainische Flüchtlinge auflistet.