Winteruniversiade in Russland: Erste Eiskunstläuferin im Hidschab

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Die muslimische Kleiderordnung ist nun in einer weiteren Sportart vertreten, die 24-Jährige Zahra Lari, erste Eiskunstläuferin aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Tochter einer zum Islam konvertierten US-Amerikanerin und eines aus den Emiraten stammenden Vaters, tritt bei der Winteruniversiade in Russland im Hidschab an. Bereits im Jahr 2017 im Turnier „Nebelhorn Trophy“ im deutschen Oberstdorf trat Lari im Hidschab an, um sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2018 in Südkorea zu qualifizieren.

Irgendwann gleiten die Musliminnen mit Burka übers Eis, falls erlaubt, könnte dann der Paarlauf noch sehr interessant werden – vor allem bei Pirouetten.

RT Deutsch berichtet:

Die Sportlerin Zahra Lari wird bei der kommenden Winteruniversiade, die dieses Mal im russischen Kransojarsk ausgetragen wird, als erste Eiskunstläuferin aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an den Start gehen. Als praktizierende Muslimin ist die junge Frau außerdem die erste im Hidschab auftretende Athletin. Lari bekam in der Vergangenheit wegen Verstoßes gegen die Kleiderordnung Strafpunkte abgezogen, trennte sich trotzdem nicht von ihrem Kopftuch.

Im Interview mit RT erzählte Lari, dass es in ihrem Heimatland einen Mangel an Eislaufplätzen gibt. Da sie aber die erste Sportlerin aus den Emiraten in dieser Disziplin sei, seien die Probleme verständlich. Sie hofft, in Russland eine gute Performance abzugeben und sich später für die Winterolympiade im Jahr 2022 zu qualifizieren. Der Wettbewerb beginnt für die Frauen am Freitag, dem 8. März.

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