Wieder fast ein Dorf: „Ocean Viking“ und „Sea-Watch 3“ schippern über 800 Migranten nach Europa

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Symbolbild

Kaum sind die Migrantendampfer wieder in der Such- und Abholzone, schon fahren die Holz- und Schlauchboote los. In mehreren Aufsammeln-Aktionen haben Migrantenfähren vor der libyschen Küste, in der SAR-Zone von Malta und in tunesischen Gewässern Hunderte von Transportwilligen aus Booten aufgefischt. An Bord der „Ocean Viking“ befinden sich derzeit 555 Gäste, darunter mindestens zwei Schwangere, 28 Frauen und 33 Minderjährige, davon 22 unbegleitet, und 263 Gäste (ohne weitere Informationen) auf der „Sea-Watch 3“. Am 30.7.2021 wurden bereits 6 Personen in kritischem Zustand nebst ihren Familien von der „Sea-Watch 3“ evakuiert und nach Italien transportiert.

Wieder ist es fast ein Dorf, derzeit warten 818 Einreisewillige sehnsüchtig auf eine Antwort von Italien oder Malta, um in einen „sicheren Hafen“ an Land zu gehen und die kostenlose Versorgung in Anspruch zu nehmen. Unter den 818 werden sich bestimmt viele junge Männer und damit neue Fackfräfte befinden.

Die gute Nachricht ist: Hunderte Reisewillige sind den zwei Migrantenfähren durch die Lappen gegangen, nun gut, die Kapazitäten an Bord für die Aufnahme wären eh nicht vorhanden gewesen, aber sie wurden von der libyschen Küstenwache gerettet und sicher an das nächste Ufer zurückgebracht worden – eine „Seenotrettung“.

 

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