Wie sich die Zeiten ändern: Hinrichtungsspiele in Linz – Bewohner in Angst

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Die früheren Spiele Cowboy und Indianer oder Räuber und Gendarm gehören allmählich der Vergangenheit an, insbesondere Indianerkostüme gelten heutzutage als rassistisch und verachtenswert und werden geradezu aus Kitas verbannt. Die Zeiten ändern sich und in Europa weht immer mehr der Hauch von Vorderasien/Naher Osten, statt Pfeil und Bogen nun Softguns, um Hinrichtungen nachzustellen.

Kronen Zeitung berichtet:

Junge Burschen, die sich täuschend echt aussehende Waffen (Softguns) an den Nacken halten und Exekutionen nachstellen. „Es waren Schüsse zu hören – viele in der Nachbarschaft haben das gehört. Es sind junge Migranten, die Kriegsspiele in unserem Grätzel abhalten“, erzählt eine Bewohnerin des Linzer Lenaupark-Viertels. Seit Jahren sehen sich die Anrainer zwischen Kremplhochhaus und Lenaupark mit steigender Kriminalität konfrontiert: Drogendealer, Gewalt, Lärm, Vandalismus. „Ich trau mich nach 15 Uhr nicht mehr aus dem Haus“, sagt die 75-Jährige.

Die Schein-Exekutionen von Jugendbanden seien eine weitere Belastung. „Begonnen hat es damit, dass die jungen Leute mit Softguns auf Tauben geschossen haben. Dann sind die Hinrichtungsspiele losgegangen.“ Bereits vor Monaten wurde nach Schüssen ein junger Bursche von der Polizei abgeführt, er hatte die Softgun noch bei sich.

„Das kann ich bestätigen“, sagt Polizeichef Karl Pogutter. Auch, dass am Wochenende nach Schüssen eine Softgun in einem Grünstreifen gefunden wurde. „Die Burschen sind vielfach aber nicht strafmündig und eine Softgun gilt als Spielzeugwaffe“, so Pogutter.

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