Wie lange noch diese Farce? Schlepperkahn „Sea Watch 3“: „Europa, wir brauchen einen sicheren Hafen!“

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Eine steife Brise weht im Mittelmeer und ein Sturm naht, der Schlepperhelferkahn „Sea Watch 3“ mitsamt 47 Goldstücken an Bord schlägt Alarm und appelliert an Europa: Wir brauchen einen sicheren Hafen. Man könnte auch einen Mahnruf an Nordafrika richten, aber die „geretteten Schiffbrüchigen“ wollen ja unbedingt nach Europa.

Offenbar ist die Situation auf dem Mittelmeer wohl doch nicht so dramatisch? Statt eines Appells hätte der Kapitän einen Notruf abgesetzt und das bedeutet tatsächlich in Seenot geraten – man hätte aber auch die goldige Fracht an die libysche Küstenwache übergeben können, dann wäre das Problem erst gar nicht aufgetreten.

Welt.de vom 24.1.2019:

47 Flüchtlinge an Bord, meterhohe Wellen vor dem Bug und eisiger Wind an Deck: Ein deutsches Rettungsschiff sucht angesichts eines Sturms im Mittelmeer einen Hafen zum Anlegen. „Die SeaWatch3 sucht Schutz vor bis zu 7 Meter hohen Wellen, Regen und eisigem Wind“, schrieb die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch auf Twitter, gefolgt von dem Aufruf: „Europa, wir brauchen einen sicheren Hafen!“

Italiens Innenminister Matteo Salvini hatte zuvor kategorisch ausgeschlossen, Menschen von Bord der „Sea Watch 3“ in Italien an Land gehen zu lassen.

Auf Twitter schrieb der Parteichef der rechtspopulistischen Lega von einer „Provokation“ der Retter, die nach Tagen in maltesischen Gewässern Kurs auf die italienische Küste genommen hätten. „Niemand wird in Italien aussteigen“, warnte Salvini. Sein Land sei bereit, Medikamente und Lebensmittel an Bord zu bringen. „Aber italienische Häfen sind und bleiben geschlossen.“

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