Weihnachtsmarkt-Anschlag: Schwere Vorwürfe gegen Thomas de Maizière

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Drei Jahre nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt hat ein Polizist aus Nordrhein-Westfalen die Berliner Ermittler und das Bundesinnenministerium mit einer Zeugenaussage schwer belastest. Der Kriminalhauptkommissar des Landeskriminalamts NRW sagte am Donnerstag im betreffenden Bundestags-Untersuchungsausschuss aus.

Ein Informant habe ihn auf die Gefährlichkeit des späteren Attentäters Anis Amri aufmerksam gemacht. Gegenüber dem BKA und Berliner LKA drang der Kommissar mit dieser Warnung aber offenbar nicht durch. Im Gegenteil: Im Februar 2016 habe ihm ein BKA-Beamter unter vier Augen gesagt, der Informant „mache zu viel Arbeit“, dieser Auffassung sein man auch „ganz oben“. Auf seine Nachfrage, wer damit gemeint sei, hätte der BKA-Beamte entweder das Innenministerium oder den damaligen Minister Thomas de Maizière selbst genannt sowie einen BKA-Direktor.

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