„Wegen finanzieller Not“ – Schleswig-Holstein: Immer mehr Rentner gehen arbeiten

1601
Symbolbild

Sie tragen Zeitungen aus, geben Nachhilfe, arbeiten als Fahrer oder gehen putzen: In Schleswig-Holstein gehen immer mehr Menschen im Rentenalter arbeiten. Der NDR hat dazu Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet. Die jüngsten Daten stammen aus dem September 2021. Damals gab es in Schleswig-Holstein rund 39.000 Beschäftigte im Alter von mindestens 67 Jahren.

Zum Vergleich: Fünf Jahre zuvor, also im September 2016, registrierte die Arbeitsagentur rund 33.000 arbeitende Senioren. Im September 2011 lag die Zahl noch bei rund 27.000. Im Zehn-Jahres-Vergleich ging die Zahl der arbeitenden Seniorinnen und Senioren also deutlich nach oben.

„Die meisten dieser Menschen sehen sich gezwungen, Geld hinzuzuverdienen“, sagt Ronald Manzke, Geschäftsführer beim VdK Nord. Zwar gebe es Rentner, die aus Spaß weiterarbeiten wollten. „Aber viele brauchen das tatsächlich für ihren Lebensunterhalt. Dass sie überhaupt Essen und Medikamente kaufen können. Dass sie sich ihre Wohnung leisten können“, so Manzke.

Weiterlesen auf NDR.de (Artikel im Archiv)

Folgt Politikstube auch auf: Telegram