Wegen fehlender Grenzkontrollen: Flüchtlingsfamilie lässt sich wenige Tage nach der Abschiebung zurück nach Deutschland schleusen

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Görlitz, Niesky (ots) – Zwei polnische Staatsangehörige, welche eine sechsköpfige, russische Familie aus der Kaukasusregion von Polen nach Deutschland einschleusten, wurden heute Nacht auf der Bundesautobahn 4 in der Nähe von Görlitz festgenommen. Sie waren als Fahrer und Beifahrer gemeinsam mit den Tschetschenen in einem polnischen Kleintransporter in Richtung Niedersachsen unterwegs.

Ermittlungen ergaben, dass die russische Familie erst vor wenigen Tagen von Deutschland nach Polen abgeschoben wurde und gegen sie entsprechende Wiedereinreisesperren erlassen wurden. In der vergangenen Nacht versuchten sie erneut nach Niedersachsen zu gelangen, um dort dauerhaft zu leben.

Gegen die mutmaßlichen Schleuser wurden Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens von sechs russischen Staatsangehörigen eingeleitet und für die russische Familie ist die Zurückschiebung nach Polen geplant.

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