„Vorgang in Wallerstein aufarbeiten“: Söder bedauert Rückzug von muslimischem Bürgermeisterkandidaten

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Es hat nicht lange gedauert, bis sich CSU-Chef Markus Söder sowie weitere Politiker zu Wort melden und den Rückzug eines Moslems als CSU-Kandidat für das Bürgermeisteramt in der schwäbischen Gemeinde Wallerstein bedauern. Die Basis des CSU-Ortsverbandes Wallerstein lehnte den türkischstämmigen Unternehmer Sener Sahin ab, weil ein Muslim und die Christlich-Soziale Union nicht zusammenpassen.

Wie  Augsburger Allgemeine berichtet, zeigt der CSU-Ehrenvorsitzende Theo Waigel für die Entscheidung kein Verständnis: „Ich halte es für grundfalsch, einen Kandidaten wegen seines Glaubens auszuschließen, wenn er sich zu unseren Werten bekennt, gerade in einer Zeit, in der ein Dialog zwischen den Weltreligionen so dringend nötig ist, darf so etwas nicht passieren.“

CSU-Chef Markus Söder: „Ich bedaure diese Entwicklung, denn jemand, der sich für uns engagiert und der in unserer Partei Mitglied ist und aufgestellt ist, der hat auch Respekt und Unterstützung verdient.“ (Anmerkung Politikstube: Sener Sahin ist kein Mitglied der CSU und wollte erst bei bestätigter Kandidatur in die Partei eintreten) Der Parteichef kündigte an, nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen: Er habe seinen Generalsekretär Markus Blume gebeten, die Sache genau aufzuarbeiten. Mehr Information zu den Bekundungen des Bedauerns von Politikern auf Augsburger Allgemeine

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