Von Unterkunft nicht begeistert: Ukrainische Flüchtlinge wollten nicht in „Kaff“ in NÖ bleiben

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Flüchtlinge Maria Dreiechen

Die Ankunft der ukrainischen Flüchtlinge beim Kirchenwirt in Maria Dreieichen (Mold, Bezirk Horn – Niederösterreich) verlief am Freitagabend etwas anders als erwartet.

16 ukrainische Flüchtlinge wurden mit einem Schnitzelessen empfangen (geplant waren rund 50 Flüchtlinge). Doch bereits beim Betreten des Quartiers sagten einige Gäste augenrollend, dass sie hier nicht bleiben werden, denn hier gäbe es keine Infrastruktur, man wolle eine Schule, einen Kindergarten, ein Spital, Einkaufsmöglichkeiten und Jobs. Der Wunsch-Ort wäre Baden.

Ein Kind hätte Asthma, dürfe vieles nicht essen und bräuchte im Notfall ein Spital. Am Freitagabend wurde noch versucht, das Land NÖ, Caritas bzw. das zuständige Ministerium zu erreichen – keine einfache Aufgabe am Freitagabend. Schließlich wurden die Schnitzel zwar verputzt, doch dann ging es mit dem Bus Richtung Wr. Neustadt. Doch kurz vor Wien erreichte Buschauffeur Mario ein Anruf, die Flüchtlinge müssen zurück nach Maria Dreieichen.

Jetzt sind die Menschen doch beim Dorfwirt. „Es gibt eine Hotelküche, wo die Menschen selbstständig kochen können und Essensräume. Jedes Zimmer hat ein WC, Dusche und Fernseher“, berichtet die Wirtin nachdenklich.

Quelle: heute.at (Artikel im Archiv)

Politikstube: Dafür,  dass es sich um Kriegsflüchtlinge handelt, fällt die Erwartungshaltung relativ hoch aus. Heute reichen nicht irgendein ein Dach über dem Kopf und Verpflegung, es kommt auf die Umgebung, den Wunschort und die ausgemalte Unterkunft an.

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