Volksseele kocht: Staatsanwalt verfolgt arme Flaschensammlerin

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So läuft das in Deutschland, während die sexuellen Belästiger und Vergewaltiger an Silvester in den meisten Fällen nur zur Bewährung bestraft oder nach einem „DU, DU – macht das nicht noch einmal“ wieder auf freien Fuß gelassen wurden, verfolgt die Staatsanwaltschaft rigoros eine Flaschensammlerin, die es wagte, eine im Müll geworfene Opernkarte an sich zu nehmen und  diese bei Ebay für 20 Euro zu verkaufen. Der Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten, die Bürger zeigen sich entsetzt über die Vorgehensweise gegenüber den Armen der Gesellschaft.

[…] Im Internet ist ein Shitstorm gegen die Staatsanwaltschaft entbrannt. Sie hatte die bedürftige Rheinländerin nicht nur wegen Unterschlagung angeklagt – sondern auch Berufung gegen den ergangenen Freispruch eingelegt.

Die Volksseele kocht. Petra L. (Name geändert) durchwühlt täglich in der City Papierkörbe, um ihre Frührente aufzubessern. Nachdem sie eine dabei entdeckte „Anatevka“-Karte für 20 Euro verkauft hatte, brachte ihr Ebay-Kunde die Staatsgewalt ins Spiel.

Doch die gnädige Richterin war wie die 41-Jährige der Meinung: Wie kann es Unterschlagung sein, wenn jemand etwas aus dem Müll zieht und verkauft? Sie sprach Petra L. frei.

Doch damit ist der Fall für die Königswintererin nicht ausgestanden: Der zuständige Staatsanwalt (am Prozess selbst hatte ein Referendar teilgenommen) hat Berufung gegen den Freispruch eingelegt. […] Weiter auf express.de

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