Volksschul-Malbuch mit arabischen Texten sorgt für Aufregung

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Symbolbild

Ein Volksschul-Malbuch mit arabischen Texten erhitzt die Gemüter in Kärnten/Österreich. Das Malbuch soll für den Klimaschutz dienlich sein und ist ein von der EU gefördertes Projekt, die Bedingung zur Teilnahme ist eine Mehrsprachigkeit, das beinhaltet u.a. eine kulturell untypische Sprache. Da fiel der Umweltlandesrätin Sara Schaar (SPÖ) sofort die arabische Sprache ein, schließlich wächst der Anteil der Kinder arabisch sprechender Migranten. Das erinnert an den Fall in NRW, wo das Pflichtfach Englisch an den Grundschulen nach Empfehlung des Integrationsrates wegfallen soll und stattdessen Arabisch in den Lehrplan aufzunehmen.

Kurier.at berichtet:

Für Aufregung im Kärntner Landtag sorgt ein neues Malheft, das Volksschüler für den Klimaschutz begeistern soll. Dass dieses nicht nur auf Deutsch und Slowenisch informiert, sondern auch auf Arabisch, empört sowohl die FPÖ als auch die ÖVP.

Kärntens Integrationspolitik befindet sich auf dem Irrweg“, meint etwa der freiheitliche Klubobmann Gernot Darmann, für den  das dreisprachige Malheft eine „Zwangsbeglückung“ und einen „bildungspolitischen Nonsens“ darstellt.  Aber auch die ÖVP poltert: „Kinder sollen in der Schule Deutsch lernen, nicht Arabisch“, verweist Bildungssprecher Herbert Gaggl auf die Wichtigkeit der Sprache für die Integration.

Umweltlandesrätin Sara Schaar (SPÖ), auf deren Betreiben das Klima-Malheft neu aufgelegt wurde, die Erregung der politischen Mitbewerber nachvollziehen. Bedingung für die Teilnahme an dem EU-Projekt sei allerdings die Mehrsprachigkeit des Malheftes gewesen  – unter anderem bedurfte es „einer kulturell untypischen Sprache“, so Schaar. Darum habe  man sich neben Deutsch und Slowenisch eben für Arabisch entschieden. Werde dies infolge der Migration doch bereits von einem Teil der Kärntner Volksschüler verstanden. Weiterlesen auf Kurier.at

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