Nach Armlänge-Abstand, Nein heißt Nein, Tattoos, Trillerpfeifen und Armbändchen, kommt nun der nächste Gau: Die Dealer einfach mit Zumba wegtanzen. Die mehr oder weniger schweißtreibende Aktion zu latein-amerikanischen Klängen soll die Dealer aus dem Alten Botanischen Garten in München vertreiben, als Nebeneffekt könnten auf die Fettpölsterchen im Fokus stehen, die vielleicht auch gegebenenfalls verschwinden. Im Anschluss an die Tanzveranstaltung können sich die Frauen noch gegenseitig bedauern und Erfahrungswerte mit den Fachkräften austauschen.
Es liegt noch keine Statistik vor, wie lange und ausgiebig getanzt werden sollte, bis der letzte Kriminelle die Flucht ergriffen hat und sich nicht mehr blicken lässt. Allerdings ist zu vermuten, dass die Gäste – vorwiegend aus Afrika – sich von ihren Geschäften durch hüftwackelnde Zumba-Darbietungen nicht abhalten lassen, eher dies als Spaß-Happening und kulturbedingt als Einladung auffassen, vielleicht auch Lachen bezüglich der Verrenkung und des Hüpfens auslöst. Wie naiv muss man sein?
[…] Raub, Drogen, sexuelle Übergriffe – der Alte Botanische Garten, der früher als schönster Park Münchens galt, ist zum Schandfleck und zur Angst-Zone verkommen.
Damit soll jetzt Schluss sein: Die CSU-Frauen vom Bezirksausschuss (BA) 3 Maxvorstadt wollen Dealer mit Zumba-Tanz vertreiben! BA-Mitglied Britta Gürtler (44, CSU) hat die Idee „Fit im Park“ beantragt: „Wir müssen schauen, dass wieder mehr Leben im Alten Botanischen Garten stattfindet. Eltern können dann mit ihren Kindern hier tanzen oder Gymnastik machen.“ Weiter sagt sie: „Je mehr Leute da sind, um so mehr fühlen sich Kriminelle und Dealer gestört. Der Botanische Garten muss wieder positiv werden.“ Der Antrag liegt jetzt beim Sportreferat. Gürtler: „Wir gehen davon aus, dass er genehmigt wird.“ […] Quelle: Bild-Zeitung/20.2.2018