Versuchte Tötung in Rosenheim: Türke war mit Leistungen eines Bordells nicht zufrieden

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Rosenheim: Bei einem Messerangriff am späten Freitagabend in einem Rosenheimer Bordell wurde ein Bekannter des Betreibers schwer verletzt. Ein Türke war laut Polizeiangaben wohl mit den erbrachten Leistungen nicht zufrieden gewesen.

Spät abends gegen 23 Uhr hatte der 56-jährige Türke das Bordell in Rosenheim besucht. Der Mann war mit den erbrachten Leistungen offenbar unzufrieden, wie das Polizeipräsidium mitteilt. Aufgebracht verließ er das Bordell, kündigte bereits an zurückkommen zu wollen und drohte den Anwesenden, sie umzubringen. Seine Drohungen wurden aber zunächst nicht ernst genommen.

Nach den Erkenntnissen der bisherigen Ermittlungen fuhr der Mann nach Hause, bewaffnete sich mit zwei Küchenmessern und machte sich wieder auf den Weg in das Bordell. Sein Sohn bekam dies mit, konnte seinen Vater aber nicht mehr aufhalten. Allerdings folgte er ihm.

Gegen 23.30 Uhr kam der 56-jährige Türke wieder am zuvor besuchten Bordell an, trat eine Tür ein, griff den 46-jährigen Bekannten des Bordellbetreibers mit einem Messer an und verletzte diesen dabei nicht unerheblich. Betreiber und Opfer gelang es zusammen mit dem 19-jährigen Sohn des Angreifers, den Mann zu überwältigen.

Die alarmierten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Rosenheim konnten den 56-Jährigen daraufhin festnehmen. Das 46-jährige Opfer erlitt beim Angriff mehrere Stich- und Schnittverletzungen, die ärztlich versorgt werden mussten.

Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts wurden von den Fachkommissariaten K1 und K7 (Spurensicherung) der Kripo Rosenheim übernommen. Auf Antrag der Rosenheimer Zwiegstelle der Staatsanwaltschaft Traunstein erließ eine Ermittlungsrichterin Haftbefehl gegen den Mann. Er kam noch am Samstag in eine Justizvollzugsanstalt.

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