Versammlungsverbot missachtet: 20 Männer greifen Polizisten brutal an

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Eine Gruppe junger Männer hat am Abend Polizeibeamte in Frankfurt angegriffen. Wie die Polizei mitteilte, wollten die Beamten im Bereich Ahornstraße die Gruppe kontrollieren, weil diese das derzeitige Versammlungsverbot in der Corona-Krise missachtete.

Mit Steinen und Hantelscheiben beworfen
Als eines der Streifenteams aus ihrem Auto stieg, prallte ein großer Stein gegen eine Seitenscheibe, die dadurch zu Bruch ging. Die Beamten sahen daraufhin mehrere Personen wegrennen, konnte diese aber nicht mehr einholen.

Eine zweite Streife wurde kurz nach Verlassen ihres Fahrzeuges von etwa 20 Personen attackiert. Die Männer waren zum Teil mit Steinen, Dachlatten und Eisenstangen bewaffnet und bewegten sich drohend auf die Beamten zu. Diese traten zunächst den Rückzug an.

Schließlich rannte die Gruppe zwischen den Häusern davon. Auch hier nahmen die Beamten die Verfolgung auf und wurden dabei laut Polizei, offenbar aus dem Hinterhalt, mit einer 5kg-Hantelscheibe versucht zu bewerfen. Diese verfehlte aber ihr Ziel.

Waffen bei Festnahme sichergestellt
Die Polizei setzte bei der Fahndung auch einen Hubschrauber ein und konnte schließlich sechs Männer im Alter von 23 bis 31 Jahren in einer Wohnung in der Ahornstraße festnehmen. Darüber hinaus stellten die Beamten eine Schreckschusswaffe, Katanas, Nunchakus, Dolche, mehrere Messer und Schlagringe sicher.

Alle Festgenommenen kamen ins Polizeipräsidium und wurden nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, versuchte gefährliche Körperverletzung, besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs und gemeinschädlicher Sachbeschädigung eingeleitet.

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