US-Wahlkampf: Bundesregierung überwies Millionen an Clinton-Stiftung

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Ausgerechnet in der heißen Phase des Wahlkampfs floss eine beträchtliche Menge Geld in die Clinton-Stiftung. Das Bundesumweltministerium überwies der Clinton-Foundation zwischen einer und fünf Millionen US-Dollar, so genau weiß man es anscheinend nicht. Natürlich hält man den Bürger für dumm und erklärt, das Geld sei für Umweltprobleme in Afrika bestimmt, deutsche Steuergelder dienten  der „Unterstützung von Forst- und Landschaftsrenaturierung in Ostafrika“. Der genannte Verwendungszweck ist vermutlich eine Verschleierung des wahren Verwendungszwecks, nämlich einer Wahlkampfhilfe für Clinton. Die Stiftung ist umstritten, deshalb wird seit Monaten offiziell ermittelt wegen Intransparenz der Verwendung von Spendengeldern. Und Putin hat man vorgeworfen, das er sich in den US Wahlkampf einmischt.

[…] Dass allerdings auch die deutsche Bundesregierung zu den Geldgebern der Stiftung zählte, ging im Getöse des Wahlkampfs unter. Erst jetzt wird in der aktuellen Spendenliste der Foundation sichtbar, dass das Bundesumweltministerium einen Millionenbetrag überwiesen hatte. Im dritten Quartal 2016, also auf dem Höhepunkt des Wahlkampfs, flossen deutsche Steuergelder von bis zu fünf Millionen Dollar an die Familienstiftung.

Das Bundesumweltministerium dagegen teilte auf Nachfrage der „Welt“ mit, dass es „grundsätzlich keine Spenden vornimmt“. Bei dem genannten Betrag handele es sich um „Finanzierungen im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative. […] Weiter auf „Die Welt„.

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