Unglaublich: Macron bezeichnet sich als „Gelbweste“ – und erntet Spott und Häme

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Heute steht der zwölfte Protest-Samstag der Gelbwesten in Folge an, längst demonstrieren die Aktivisten nicht nur für die Abkehr der Reformpolitik, auch für den Rücktritt von Präsident Emmanuel Macron und gegen die Polizeigewalt, die Gummigeschosse und Schockgranaten einsetzen. Der Druck steigt im Kessel, die Luft für Macron wird immer dünner, obwohl der „Möchtegern-Napoleon“ weiß, dass seine Argumente und Beschwichtigungen nicht mehr ausreichen, leistet er sich im Umgang mit den Gelbwesten den nächsten Fehltritt und erntet Spott und Häme.

t-online.de vom 1.2.2019:

Seit Monaten protestieren die sogenannten „Gelbwesten“ gegen Emmanuel Macron. In einem Interview hat sich der Präsident nun mit den Anhängern der Protestbewegung verglichen. Die Reaktionen im Internet sprühen vor Empörung.

Im Grunde sei er selbst eine „Gelbweste“: Mit dieser überraschenden Aussage hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Spott und Häme von Anhängern der Protestbewegung auf sich gezogen. „Wenn eine ‚Gelbweste‘ jemand ist, der für eine bessere Bezahlung der Arbeit eintritt und für eine bessere Funktionsweise des Parlaments, dann bin ich auch eine ‚Gelbweste'“, sagte der 41-Jährige in einem Interview mit mehreren Medien.

In den sozialen Netzwerken ergoss sich daraufhin Spott über den Staatschef. „Hahaha. Der Präsident der Reichen eine ‚Gelbweste'“, schrieb eine Nutzerin auf Twitter. Ein anderer nannte Macrons Worte eine „neue Provokation“. Viele kündigten an, am Samstag erneut gegen den Präsidenten auf die Straße zu gehen.

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