Ist das ein verspäteter Aprilscherz? Aus Israel könnte bald eine große Ladung an Geschenken in Deutschland landen: tausende Goldstücke aus Afrika. Ein Teil der unerwünschten „Eindringlinge“ – so bezeichnet Israel illegale Einwanderer – sollen in westliche Länder umgesiedelt werden, darauf haben sich Israel und das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR geeignet. Ist der kostenlose Nachschlag bereits für den „atmenden Flüchtlings-Deckel“ bestimmt oder ist das noch ein extra Bonus, den Heiko Maas beim Antrittsbesuch bei Netanjahu aushandelte?
Merkel kündigte in ihrer Regierungserklärung an, das Ziel sei die AfD aus dem Bundestag herauszubekommen. Sollte tatsächlich die Umsiedlung von Israel nach Deutschland umgesetzt werden, dann landet die AfD mindestens bei 25 Prozent bei der nächsten BTW.
[…] Israel hat sich nach eigenen Angaben mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR auf eine Umsiedlung von rund 16.000 afrikanischen Flüchtlingen in westliche Länder geeinigt. Staaten wie Deutschland, Kanada und Italien seien dabei mögliche Aufnahmeländer, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Montag. Das UNHCR war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Und auch in Berlin sorgt die Aussage für Irritation: In einem Statement des Innenministeriums heißt es: „Eine konkrete Anfrage, in Israel lebende Flüchtlinge, insbesondere aus afrikanischen Staaten, im Rahmen des Resettlement-Programms des UNHCR in Deutschland aufzunehmen, ist im BMI nicht bekannt.“
Rund 16.000 Flüchtlinge würden im Gegenzug zu den umgesiedelten Migranten einen „offiziellen Status“ in Israel bekommen, sagte Netanjahu weiter in seiner Rede. Das Prinzip der Einigung sei: Ein Flüchtling werde umgesiedelt für einen, der bleiben dürfe. Was mit weiteren Tausenden Flüchtlingen passieren soll, sagte er nicht. […] Quelle: Die Welt.de/2.4.2018