Unglaublich! Flutopfer fast ertrunken: AOK fordert 24.000 Euro von Rollstuhlfahrer

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Foto – Bild-Zeitung

Die AOK fordert von einem im Rollstuhl sitzenden 62-Jährigen Flutopfer einen Schadenersatz in Höhe von 24.000 Euro. Rollstuhlfahrer Ulrich Karp (62) wäre fast ertrunken, als die Flut in seine Kellerwohnung kam. Seine Frau (59) konnte ihn nicht bergen, das Wasser stieg immer weiter. In letzter Sekunde zogen ihn seine Tochter und zwei Helferinnen aus der Dreckbrühe. Doch über die Rettung konnte er sich nicht lange freuen. Denn die AOK fordert jetzt über 24000 Euro Schadenersatz von ihm – es ist ein unfassbarer Fall!

Da sich der Bericht der „Bild“ hinter einer Bezahlschranke befindet, können nur Fragen über die Hintergründe der Schadenersatzforderung in den Raum gestellt werden: Ist die AOK Eigentümer des Rollstuhls und der Betroffene hat das mobile Fortbewegungsmittel geliehen? Besteht seitens der AOK eine Versicherungspflicht für das Hilfsgerät oder wurde diese auf den Betroffenen übertragen?

Der erste Alptraum: Der 62-Jährige wäre in der Flut fast ertrunken. Der zweite Alptraum: Der wertvolle Rollstuhl ist sozusagen im Eimer und nicht mehr funktionstüchtig. Der dritte Alptraum: Die Rechnung über 24.000 Euro. Der Betroffene ist schon genug traumatisiert und bestraft (bezüglich der Krankheit), da ist mehr Fingerspitzengefühl gefragt.

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