Unfassbar! Pirna/Sachsen: Polizist zu Maßnahmekritiker „Sie sind ein indirekter Mörder!“

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Am 29.11.2021 kochten im sächsischen Pirna die Emotionen hoch. Ein Spaziergang von Pirnaer Bürgern wurde von der Polizei gestoppt. Im Zuge der Diskussion bezeichnete ein anwesender Polizist aus Leipzig einen Spaziergänger als indirekten Mörder. Der Demonstrant wollte den Vorgesetzten für eine Anzeige sprechen, der besagte Polizist erwiderte, ich bin der Vorgesetzte.

Ungetrübt Media stellte bereits eine Presseanfrage, erhielt bisher keine Antwort.

Da muss wohl erst die „BILD“ eine Presseanfrage stellen:

Polizeisprecher Marko Laske (47) zu BILD: „Die Polizeidirektion Dresden sieht die Aussage des Beamten grundsätzlich als persönliche Meinungsäußerung an. Dahin gehend sind aktuell keine dienstrechtlichen Konsequenzen angedacht.“

„Gleichwohl entspricht das Gesagte nicht die Meinung der Polizeidirektion Dresden. Wir hätten uns von dem Beamten deutlich mehr Sensibilität im Umgang mit dem Bürger gewünscht. Und das auch dann, wenn es sich gegebenenfalls um eine unzulässige Zusammenkunft handelt.“

Der Bürger habe aber natürlich das Recht, Strafanzeige zu stellen. Der Polizeibeamte, der zumindest in der gezeigten Videosequenz trotz Aufforderung seine Personalien nicht nennt, sei dem Dienstherren bekannt.

Ärger droht dem Beamten allerdings, weil er im „Kontakt mit dem Bürger“, keinen Mund-Nasen-Schutz trug. Dies ist Pflicht für Polizisten im Einsatz. Almut Sichler (39), Sprecherin der Bereitschaftspolizei zu BILD: „Das Video ist uns seit Kurzem bekannt. Wir verstehen die Nachfragen und haben mit dem betroffenen Einsatzbeamten bereits einen Gesprächstermin vereinbart.“

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