Unfassbar!! Hamburg: Bundespolizei lehnt Abschiebung einer jemenitischen „Flüchtlingsfamilie“ ab

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Symbolbild

Die Bundespolizei lehnte am Freitag auf dem Hamburger Flughafen die Abschiebung einer jemenitischen „Flüchtlingsfamilie“ nach Griechenland ab, da es sich um eine unbegleitete Rückführung gehandelt haben sollte, allerdings war auch die Familie mit der Rückstellung nicht einverstanden und damit ist der zweite Versuch einer Abschiebung gescheitert. Das scheint wohl ein eigenmächtiges Vorgehen der Bundespolizei zu sein?

Die jemenitische Familie, Asylsuchende mit genauer Vorstellung ihres Wunschlandes, scheint nach der ersten Flucht-Etappe in Griechenland gestrandet zu sein, dass offenbar nur als Transitland dienen sollte, um dann weiter durch zig sichere europäische Länder zu reisen, um die Endstation Deutschland illegal zu erreichen, das Land mit der bestmöglichen Versorgung nebst adäquater Unterkunft für Sicherheit und Schutz. Wer will da schon nach Griechenland zurück und das Dasein in einem Lager ohne Komfort und nicht gerade üppiger Versorgung fristen.

Natürlich werden die Hilfesuchenden aus dem Jemen von helfenden Nachbarn in Bosau unterstützt – dazu der Link zum Foto

Focus Online berichtet:

Die Bundespolizei hat die Abschiebung einer sechsköpfigen Flüchtlingsfamilie aus dem Jemen vorläufig gestoppt. Die Bundespolizei habe die Annahme der Familie zur Abschiebung abgelehnt. Es hätte sich um eine unbegleitete Rückführung nach Griechenland handeln sollen: „Wir müssen die Gesamtumstände beurteilen, wie eine solche Maßnahme durchgeführt werden kann und haben uns in diesem Fall dagegen entschieden“, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei des Flughafens der Deutschen Presse-Agentur.

Um 6.05 Uhr hatten Vollzugskräfte des Landesamtes mit Mitarbeitern der Ausländerbehörde Ostholstein die Familie in Bosau abgeholt. „Die Familie ist unter Protest in das Fahrzeug der Vollzugskräfte eingestiegen. Bei der Bundespolizei am Flughafen hat der Vater noch einmal deutlich auf Englisch seine Flugunwilligkeit geäußert und sich geweigert, seine Schuhe anzuziehen“, sagte der Sprecher des Landesamtes. Die Aktion sei nicht angekündigt gewesen. Denn ein erster Abschiebeversuch im März 2019 sei schon gescheitert.

Dazu die Linken-Bundestagsabgeordneten Cornelia Möhring und Lorenz Gösta Beutin: „Niemandem ist damit geholfen, eine Familie, die endlich in Sicherheit war, jetzt wieder das Elend der griechischen Lager zurückzuschicken“, sagten die Linken-Politiker. In Bosau habe die gut integrierte Familie seit zwei Jahren gelebt. Freunde, Nachbarn und der Bürgermeister hätten sich für deren Verbleib eingesetzt. Sie forderten die Landesregierung auf, die Abschiebung zu stoppen und die Familie in ihrer neuen Heimat in Bosau zu belassen.

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