Und es geht schon wieder los: „Ocean Viking“ mit 104 Migranten an Bord sucht „sicheren“ Hafen

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Seit rund einer Woche befinden sich 104 Migranten an Bord der „Ocean Viking“, das Schiff sucht seitdem einen „sicheren“ Hafen in Italien oder auf Malta, bislang gab es keine Zusage für das Anlaufen eines Hafens, um die Aufnahme der Einreisewilligen im Namen der „erzwungenen“ Humanität zu erpressen.

Der Migrantenkutter sammelte am 18.10.2019 die 104 Migranten aus einem Gummiboot vor der libyschen Küste auf, darunter befinden sich 10 Frauen mit zwei Babys und 40 Minderjährigen. Wie nicht anders zu erwarten, steht das nächste Szenario a la Hollywood bevor, die erfolgreiche Strategie der Mitleidstour hat bereits in der Vergangenheit bestens funktioniert: die Illegalen leiden unter rauen Wetterbedingungen und sinkenden Temperaturen, etliche sind seekrank und mehrere wurden wegen Infektionen der Atemwege behandelt. Die anhaltenden Unsicherheiten und Bedingungen können sich weiter auf ihre Gesundheit auswirken.

Für den Tränendrüseneffekt sorgt Paul, einer der 104 Migranten an Bord, mit seiner schaurigen Geschichte: „An der libyschen Grenze wurden wir an einen Menschenhändler verkauft. Er sperrte uns ein und zwang uns, unsere Familien wegen Lösegeldes zu rufen. Tag für Tag wurden diejenigen, die nicht zahlen konnten, geschlagen, durch Stromschlag getötet und nackt mit Wasser durchnässt“.

Die „Ocean Viking“ dürfte wohl noch ein paar Tage im Mittelmeer rumdümpeln, schätzungsweise bis Montag – also nach der Landtagswahl in Thüringen, dann wird zwischen den wenigen aufnahmewilligen Ländern hin und her telefoniert, Seehofer sichert  25 Prozent zu und der Rest wird aufgeteilt.

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