„Umsiedlungsorte schaffen“ – UN-Organisationen fordern Europa zu „Rettungsaktionen“ im Mittelmeer auf

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Symbolbild

Zwei UN-Direktoren fordern von Europa die Wiederaufnahme ihrer eingestellten Such- und Rettungsaktionen im Mittelmeer, zudem müsse die Rückführung nach Libyen gestoppt werden und 5.600 Flüchtlinge und Migranten, die sich derzeit in libyschen Zentren aufhielten, müssen „ordnungsgemäß befreit und geschützt“ oder in andere Länder gebracht werden, dafür müssen die Länder mehr Evakuierungs- und Umsiedlungsorte schaffen. Derzeit befinden sich rund 50.000 registrierte Flüchtlinge und 800.000 weitere Migranten in Libyen.

Vielleicht wäre es innvoller, wenn sich die UN-Direktoren direkt an die Regierungschefs afrikanischer Länder wenden würden, um die sichere Rückführung der in Libyen gestrandeten Landsleute in die Heimatländer in die Wege zu leiten, damit das Leid in den Haftlagern ein Ende findet und die gefährliche Mittelüberfahrt in Gummibooten erst gar nicht stattfindet.

Europa, wobei die Gruppe der willigen Aufnahmeländer sehr beschränkt sein dürfte, könnte noch Millionen Migranten aus Afrika aufnehmen, die Probleme in den Herkunftsländern trotz immenser Entwicklungshilfe und das Hauptproblem Afrikas – der Bevölkerungszuwachs-  wären nicht einmal im Ansatz gelöst, obendrein dürfte die massenhafte Aufnahme die willigen europäischen Aufnahmeländer an die Grenzen der Leistungsfähigkeit bringen, ganz zu schweigen von sozialen und kulturellen Verwerfungen die Umsiedlungen nun mal mit sich bringen, die aber als „Friede-Freude-Eierkuchen“ verkauft werden.

Zeit Online berichtet:

UN-Organisationen verlangen von Europa die Wiederaufnahme ihrer eingestellten Such- und Rettungsaktionen im Mittelmeer. Der Chef des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), Filippo Grandi, und der Chef der Organisation für Migration (IOM), António Vitorino, verbreiteten diese Forderung in einer gemeinsamen Erklärung. „In der Vergangenheit haben Schiffe von europäischen Staaten Tausende Leben gerettet“, schrieben sie. „Sie sollten diese unverzichtbare Arbeit fortsetzen.“ Zudem schrieben Grandi und Vitorino, dass private Hilfsorganisationen, die Leben retten, nicht dafür bestraft werden sollten. Die Rückführung von Migranten nach Libyen, die auf dem Mittelmeer gerettet werden, müsse gestoppt werden, hieß es. In Libyen sei es zu gefährlich.

Die UN-Direktoren verlangen, dass 5.600 Flüchtlinge und Migranten, die sich derzeit in libyschen Zentren aufhielten, „ordnungsgemäß befreit und geschützt“ oder in andere Länder gebracht würden. Von dort sei dann „eine beschleunigte Neuansiedlung erforderlich“. Dazu müssten die Länder mehr Evakuierungs- und Umsiedlungsorte schaffen.

Nach Angaben von UNHCR und IOM halten sich in Libyen insgesamt rund 50.000 registrierte Flüchtlinge und Asylsuchende auf, ebenso wie 800.000 weitere Migranten.

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