Ulm: Vier Syrer nach Brandanschlag auf Moschee verhaftet

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Symbolbild

Vier  Syrer im Alter von 18 bis 27 Jahren sollen Mitte März den Brandanschlag auf eine türkische Moschee in Ulm begangen haben. Oh, doch keine Rechtsextremisten – die Tatverdächtigen passen so gar nicht in das Schema des Feindbildes, landen aber bestimmt in der Statistik der Rechtsradikalen. Das kommt davon, wenn man unterschiedliche Kulturen zu sich einlädt und das Land zur Spielwiese fremder Auseinandersetzungen macht, die  Konflikte lösen sich mit dem Grenzübertritt nicht einfach in Luft auf.

[…] Nach dem Brandanschlag mitte März auf eine türkische Moschee in Ulm sind vier Syrer unter dringendem Tatverdacht verhaftet worden. Gegen die Männer werde wegen versuchten Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung ermittelt, teilten die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Ulmer Polizei mit.

Einer der Beschuldigten habe die Tat gestanden. Möglicherweise sei der Anschlag politisch motiviert gewesen. Zu der Vermutung, dass die Tat aus Rache für das militärische Vorgehen der Türkei gegen Kurden im syrischen Afrin verübt wurde, wollten sich die Ermittler am Donnerstag nicht äußern.

Zwei der Verhafteten sind 18, die beiden anderen 24 Jahre und 27 Jahre alt. Die Männer aus Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und den Landkreisen Ravensburg und Neu-Ulm (Bayern) wurden am Mittwoch festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft habe ein Richter am Donnerstag Haftbefehle erlassen. Drei Täter waren offenbar vor Ort, einer soll das Material für den Brandanschlag beschafft haben. […] Quelle: Die Welt.de/29.3.2018

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