Turnhalle Köln-Holweide: „Flüchtlinge“ protestieren gegen Unterkunft

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Symbolbild
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Unter Quarantäne steht die Turnhalle an der Burgwiesenstraße in Köln-Holweide bis zum 16. Dezember. Der Grund dafür sind Keuchhusten, Windpocken und Scharlach, die in der Notunterkunft grassieren, in der 200 Geflüchtete leben.

Während tausende Obdachlose in Deutschland bei eisigen Temperaturen auf der Straße oder unter der Brücke liegen, weil nicht genug Schlafplätze in Notunterkünften bereitstehen, protestieren 40 „Flüchtlinge“, die sich über die Verhängung der Quarantäne hinwegsetzten, vor dem Amt für Wohnungswesen in Kalk gegen die Zustände in der Unterkunft: „Viele von uns sind krank und werden nicht mehr gesund, es ist kalt, die hygienischen Zustände sind miserabel“, sagte Naif aus dem Irak. Bewohner zeigten Videos und Fotos: In der Turnhalle gibt es demnach keinen einzigen Sichtschutz – obwohl viele Familien und Frauen dort leben. Die Geflüchteten zeigen Fotos von verstopften Toiletten, von Menschen, die auf ihrer Pritsche essen, von Ärzten in Plastikanzügen, die einen Bewohner auf seiner Notschlafstelle behandeln.

Manche „Flüchtlinge“ machen sich keine Gedanken, wie Deutschland es meistern soll, wenn in kurzer Zeit über eine Million Menschen im Jahr 2015 kamen, und im laufenden Jahr  sind es bereits Hunderttausende. Sie machen sich keine Gedanken über die Kosten und den Wohnraum. Haben sie wirklich geglaubt, dass in Deutschland hunderttausende Zimmer oder Wohnungen leer stehen und nur auf „Flüchtlinge“ warten? Das Leben ist kein Ponyhof, und vermutlich ist der Großteil der „Flüchtlinge“ unter falschen Voraussetzungen nach Deutschland gekommen, schließlich reisten sie über sichere Drittstaaten ein, auch der Grund dafür, dass sich bei Einheimischen die Akzeptanz in Unverständnis wandelt.

Der Komfort in einer Turnhalle ist alles andere als adäquat, aber allemal besser in diesen Verhältnissen zu leben, als um sein Leben zu fürchten. Oder warum sind die „Flüchtlinge“ sonst hier? Es geht doch um Schutz vor Verfolgung? Kein Mensch wird gezwungen Asyl in Deutschland zu suchen.

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