Top-Virologe Klaus Stöhr stellt sich gegen RKI-Papier

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Der Virologe Klaus Stöhr sieht die Maßnahmen gegen die Pandemie, die die Bundesregierung auf Anraten des Robert-Koch-Instituts einsetzt, schon seit Anbeginn der Corona-Krise sehr kritisch. Wiederholt hat er darauf hingewiesen, den Inzidenzwert nicht als das Maß aller Dinge anzusehen.

Nachdem in der vergangenen Woche erste Politiker der GroKo in Aussicht stellten, zukünftig das Infektionsgeschehen breiter zu betrachten, hat RKI-Chef Lothar Wieler nun die Katze aus dem Sack gelassen:

Das RKI setzt weiterhin auf den Inzidenzwert als „Leitindikator“ und beschwört Untergangsszenarien für den kommenden Herbst und Winter, die nur durch knallharte Lockdowns zu verhindern wären.

In einem Interview bei BILD Live zerlegte Klaus Stöhr Wielers Pläne als unhaltbar, sie führen dazu, dass man „nie in die Normalität kommen“ würde.  Er verweist auf unseren Nachbarn Im Süden, die Schweiz. Dort gelten die täglichen Einweisungen auf die Intensivstationen als Referenzwert. Auch Deutschland sollte sich laut Stöhr lieber auf diese Fallzahl konzentrieren.

Damit spricht Stöhr genau das aus, was Uwe Witt, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag schon lange fordert: eine Orientierung an tatsächlichen Erkrankungen in Verbindung mit einer seriösen, freien wissenschaftlichen Evaluation.

Die Regierung muss endlich aufhören, sich von Schwarzsehern und Panikmachern beraten zulassen!

 

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