Ticket zur Weiterreise – Griechenland: Ärzte sollen gefälschte Atteste an Migranten verkauft haben

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Symbolbild

Gefälschte Pässe, Zeugnisse und Diplome, wer genug Geld hat, kann sich die erforderlichen Unterlagen besorgen bzw. kaufen, um auf betrügerische Art die Einreise nach Europa zu erschleichen. Eine weitere listige Machenschaft ist der Erwerb von Gefälligkeitsattesten, in Deutschland werden diese zur Verhinderung der Abschiebung ausgestellt, in Griechenland dienen sie für die Weiterreise auf das Festland, damit wäre die Rückführung in die Türkei fast ausgeschlossen und für die Weiterflucht nach West- oder Nordeuropa liegt nichts mehr im Wege.

Nun fand das lukrative Geschäftsmodell „Abzocke“ erstmal ein Ende, auf der griechischen Insel Samos ist die Polizei gegen einen Ring krimineller Flüchtlingshelfer vorgegangen, zu diesem gehören Ärzte, Krankenpfleger und mindestens ein Dolmetscher, der Vorwurf lautet: illegal ärztliche Atteste ausgestellt bzw. verkauft, damit Migranten die Insel verlassen können.

Welt.de berichtet:

Griechische Mediziner sollen sich auf der ostägäischen Insel Samos illegal am Leid von Migranten und Flüchtlingen bereichert haben. Wie die Staatsanwaltschaft in Athen bekannt gab, wurden neun Personen festgenommen; zwei von ihnen schickte ein Richter in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: Mit gefälschten Attesten sollen sie den Migranten geholfen haben, die Insel verlassen zu können – gegen Geld.

Gegen eine Zahlung von bis zu 500 Euro sollen die Verdächtigen Dokumente ausgestellt haben, wonach eine Behandlung auf dem Festland vonnöten sei; nach Informationen von WELT sind sowohl die Chirurgie- als auch die Neurologie-Station betroffen. Weiterlesen auf Welt.de

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