TE-Interview mit Sarrazin: „Es werden nur keine Deutschen mehr in Deutschland sein“

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Vor mehr als 13 Jahren legte Thilo Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“ vor. Daraufhin wurde er beschimpft, ausgegrenzt und aus seiner Partei ausgeschlossen. Die damalige Bundeskanzlerin nannte das Buch „nicht hilfreich“. Es waren die ersten Ausprägungen der „Cancel Culture“, die später den politischen Diskurs grundlegend vergiften sollte. Doch nun wird ihm öffentlich Recht gegeben. Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, meint, dass die SPD und seine eigene CDU besser auf Sarrazin hätten hören sollen. Roland Tichy konnte Thilo Sarrazin interviewen. Tichys Einblick präsentiert Auszüge aus dem Gespräch.

Der Höhepunkt der Gegnerschaft gegen Sie war der Migrationspakt, dem ja auch die Bundesrepublik beigetreten ist. Da steht in der Präambel: „Migration war schon immer Teil der Menschheitsgeschichte und wir erkennen an, dass in unserer globalisierten Welt eine Quelle des Wohlstands, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung darstellt.“ Diese Meinung teilen Sie vermutlich nicht und wenn wir nach Berlin und Neukölln schauen, dann hat man ja auch seine Zweifel.

Also richtig ist: Es hat Migration immer gegeben, denn die Menschen fliehen eben dorthin, wo sie sich ein besseres Los erhoffen. In „Der Staat an seinen Grenzen“, habe ich mich auch damit beschäftigt. Blickt man auf die gesamte Menschheitsgeschichte, ist Migration letztlich aber auch eine Quelle von Gewalt, von Völkermord, von Unrecht, vom Untergang ganzer Völker. Migration nutzte in der Menschheitsgeschichte, wenn sie jemandem nutzte, vorwiegend denen, die da wanderten und vorwiegend denen nicht, in die eingewandert wurde.

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2 Kommentare
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MaMa
MaMa (@mark)

Hier geht es nicht um Migration!
Wann in der Gesichte wurden die Migranten über die Einheimischen gestellt?

Wann mussten die Einheimischen für die Migranten aufkommen?

Wann hat der Staat Verschuldung zu (Sonder-)Vermögen erklärt?

Wann in der Geschichte haben sich die Einheimischen so verschaukeln lassen?

Timon
Timon (@timoxx20)
Antwort an  MaMa

Der Deutsche hat sich mehrfach in seiner Geschichte gewaltig verscheißern lassen und daraus nichts gelernt. Es liegt im Wesen der Deutschen, obrigkeitshörig zu sein und den Bückling zu machen.
Doch die Flutung mit Neubürgern findet nicht allein in Deutschland statt, sondern überall in der westlichen Welt, nur unterschiedlich stark. Deutschland und sein Gutmenschentum wollen wieder einmal der Vorreiter sein und die Welt beglücken, so wie einst Hitler mit seinem Wahn, die Welt beglücken wollte. Deutschland muss fallen, fällt Deutschland, fällt Europa.

Zuletzt bearbeitet 6 Monate her von Timon