Syrische Familienzusammenführung: Sohn in Zwischenstation Türkei zurückgelassen und endlich in Deutschland

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Symbolbild

Endlich ist Mohamed in Deutschland bzw. in Wuppertal und die Mutter kann ihren 16-Jährigen Sohn wieder glücklich in die Arme schließen, den sie in der „Zwischenstation“ Türkei zurücklassen musste – nun ist die Familie vereint.

Nach anderthalb Jahren Aufenthalt in der Türkei, flüchtete die syrische Witwe (mittlerweile wiederverheiratet und Mutter von vier Söhnen, der jüngste in Deutschland geboren) mit zwei von drei Söhnen im Jahr 2015 nach Deutschland, ins Land mit den besten Konditionen innerhalb der EU. Nur der traumatisierte Mohamed verblieb in der Türkei und sollte später nach Deutschland nachgeholt werden, was nun auch im Februar 2019 erfolgte.

Da die Familie in der Türkei (Istanbul) bereits in Sicherheit war und der Fluchtgrund „bessere Zukunftschancen für die Kinder“ sei, darf man davon ausgehen, dass es sich in erster Linie nicht mehr um Flüchtlinge handelt und davon ausgehend, dass nur ein subsidiärer Schutz vorliegt und somit eine Asylberechtigung nicht nachgewiesen werden konnte. Aber die Familienzusammenführung und der in Deutschland geborene Sohn verfestigten die dauerhafte Bleibeperspektive – Rückreise nach Syrien kann (womöglich) ausgeschlossen werden. Deutschlands Sonderweg zur Familienzusammenführung bei subsidiärem Schutzstatus.

Zum Nachlesen die Berichte über die Leidensgeschichte und die Wiedervereinigung der Familie von der Wuppertaler Rundschau.

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