Nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat der dringend tatverdächtige Stephan E. am Dienstag sein Geständnis widerrufen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Zuerst hatte der SWR berichtet. Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft wollte das nicht kommentieren. Auch der Dresdner Anwalt von E., Frank Hannig, der der «Bild»-Zeitung den Widerruf bestätigt hatte, war nicht zu erreichen. Er hatte dem Blatt gesagt: «Mein Mandant hat heute sein Geständnis widerrufen. Mehr werde ich dazu im Moment nicht sagen.» Nach einem Verteidigerwechsel sei er als Pflichtverteidiger durch den Bundesgerichtshof (BGH) beigeordnet worden.