Sozialamt Holzwickede: Asylbewerber drohte Mitarbeiterin zu töten

497
Symbolbild

Zwischen einer Polizei-Meldung und Berichterstattung eines Blogs liegen Welten, das zeigt der Vorfall in der Gemeinde Holzwickede (Kreis Unna) in Nordrhein-Westfalen deutlich. Wie der Emscherblog berichtet, kam es am Mittwochnachmittag zu einem Polizeieinsatz im Sozialamt der Gemeinde Holzwickede: Ein 23 Jahre alter Asylbewerber aus Ägypten hatte gedroht, eine Mitarbeiterin des Amtes aufgrund einer nicht erwiderten persönlichen Beziehung töten zu wollen. Die Polizei konnte den 23-Jährigen widerstandslos festnehmen. Bei ihm wurde ein scharfes Messer gefunden. Eigentlich hätte der Ägypter bereits 2015 abgeschoben werden können. Derzeit soll sich der Festgenommene in Abschiebehaft befinden. Den ausführlichen Bericht auf Emscherblog weiterlesen.

Im Gegensatz dazu die knappe Mitteilung der Kreispolizeibehörde Unna, man beachte die Umschreibung „Zuwanderer“:

Holzwickede (ots) – Am Mittwochmorgen (17.05.2017) teilte ein Zeuge einem Mitarbeiter des Sozialen Dienstes der Gemeinde Holzwickede mit, dass ein Zuwanderer, dessen Asylantrag abgelehnt worden sei, eine Mitarbeiterin der Gemeinde Holzwickede bedrohe.

Der 22 jährige Tatverdächtige habe am Vortag angegeben, die Frau umbringen zu wollen, bevor er in sein Heimatland abgeschoben wird. Der Zeuge konnte dem Zuwanderer ein mitgeführtes Messer abnehmen.

Als der Tatverdächte heute nun einen Termin bei der Gemeinde Holzwickede an der Poststraße wahrnehmen wollte, wurde er bereits von der Polizei erwartet und festgenommen. Auch jetzt trug er wieder ein Küchenmesser bei sich.  Die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt dauern derzeit an.

0 0 Bewertungen
Artikel Bewertung
Folgt Politikstube auch auf: Telegram

1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments