Simone Baum: „Da sieht man, wo wir hingekommen sind“

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Sie wuchs zu Zeiten der DDR in Thüringen auf und war politisch verfolgt. Im Studium wurde sie exmatrikuliert, weil sie nicht der Parteilinie der SED folgen wollte. Simone Baum studierte Staats- und Rechtswissenschaften. Und sie ging in den Westteil des wiedervereinigten Deutschland. Jetzt arbeitet sie als Beamtin bei einer großen westdeutschen Kommune und ist Landesvorsitzende der WerteUnion in NRW, zudem auch stellvertretende Bundesvorsitzende. Baum engagierte sich auch von Anfang an in führender Position im Konservativen Aufbruch der Union. Ich habe mit ihr über ihre Erfahrungen in der DDR gesprochen und welche Erinnerungen aktuelle Entwicklungen bei ihr an diese Zeit wachrufen.

Hier ein paar Aussagen in Stichworten:

  • „Manche Diskussionen führt man auch jetzt wieder hinter verschlossenen Türen“
  • „Ich lese heute lieber NZZ oder schaue ZIP-Nachrichten, um mich zu informieren“
  • „Selbst durch den engsten Freundes- und Bekanntenkreis geht ein Schnitt durch“
  • „Du kannst halt nicht immer nur den Kölner Stadtanzeiger lesen“
  • „Innerhalb der Funktionärsparteien spielt die Basis gar keine Rolle mehr“

Aktuell naheliegende Fragen zur WerteUnion, deren Verhältnis zur CDU sowie die wogende Diskussion über die mögliche Bildung eines konservativen bürgerlichen Lagers oder eine eventuelle Abspaltung von der CDU habe ich Frau Baum nicht gestellt, weil wir kommende Woche ein Interview mit dem Vorsitzenden der WerteUnion, Alexander Mitsch, führen werden. Für ihn habe ich mir diese Fragen aufgehoben.

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