Sie bekommen den Hals nicht voll: Kommission einigt sich auf erhöhte GEZ-Abgabe

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Kaum eine Zwangszahlung geht den Deutschen so gegen den Strich wie die Rundfunkgebühr, berichtet Computer BILD. Pro Monat fällt ein Obolus von 17,50 Euro für jeden Haushalt an – unabhängig davon, ob dieser Radio- oder Fernsehgeräte besitzt. Mit dem Geld finanzieren sich öffentlich-rechtliche Sendeanstalten wie ARD und ZDF. Viele Menschen fordern schon seit Jahren eine Abschaffung der einst durch die GEZ eingetriebenen Zwangsabgabe. Die ist jedoch nicht in Sicht. Im Dezember 2018 entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH), dass der Rundfunkbeitrag rechtens ist. Seither ist eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags im Gespräch. Die nimmt nun konkrete Formen an. Die aus unabhängigen Experten bestehende Komission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hat sich auf einen Betrag geeinigt.

Rundfunkbeitrag: Erhöhung auf über 18 Euro
Einem Medienbericht zufolge soll der monatliche Satz der Rundfunkgebühren künftig von 17,50 auf 18,36 Euro steigen. Auf diese Erhöhung hat sich die KEF geeinigt, nachdem sie den von den Sendern angemeldeten Finanzbedarf auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit überprüft hat. Nach dem EuGH-Urteil hatten ARD, ZDF & Co. einen zusätzliches Budget von rund 3 Milliarden Euro gefordert. Nun folgt zunächst eine Reihe von Anhörungen, bevor die Kommission ihre Empfehlung Anfang 2020 offiziell ausspricht. Über die finale Erhöhung entscheiden dann die jeweiligen Bundesländer. Der tatsächliche Beitrag kann also von der Empfehlung abweichen.

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