Sicherheitsüberprüfung am Flughafen: Muslimisches Mädchen (13) verklagt Air Canada

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Symbolbild

Ein 13-jähriges muslimisches Mädchen verklagt die Fluggesellschaft Air Canada wegen Diskriminierung, für die Passkontrolle musste sie ihr Kopftuch vor anderen Passagieren ablegen. Offenbar wollte die 13-Jährige die Privilegien des Islams ausleben und pochte auf ihre religiöse Überzeugung, das Flughafenbodenpersonal zeigte sich unbeeindruckt und forderte das Ablegen des Kopftuches, da ist emotionaler Stress vorprogrammiert und eine Entschädigung fällig.

Eigentlich dürfte es doch keine Ausnahmen geben, schließlich müssen auch Schals, Mützen und Hüte bei der Passkontrolle abgelegt werden, um die betreffende Person eindeutig bzw. zweifelsfrei mit dem Passfoto zu identifizieren, immerhin könnten gefährliche Gegenstände unter der Hals- und Kopfbedeckung versteckt sein. Es geht um die Sicherheit am Flughafen, an Bord eines Flugzeuges und der Fluggäste, daher darf es keine bevorzugte Sonderbehandlung bzw. eine Rücksichtnahme unter dem Etikett „religiöse Gründe“ geben, sondern gleiche Kontrollen für alle.

RT Deutsch berichtet:

Die kanadische Fluggesellschaft Air Canada forderte ein 13-jähriges Mädchen am Flughafen von San Francisco auf, sein Kopftuch vor anderen Passagieren abzunehmen. Die 13-jährige Fatima Abdelrahman wollte am 1. August gemeinsam mit ihrem Sportteam nach Toronto fliegen, um an einem Squash-Turnier teilzunehmen. Es war ihr erster Flug ohne die Begleitung ihrer Familie. Fatima hatte sich gerade zum Boarding angestellt, als ein Mitarbeiter der Fluglinie Air Canada auf sie zukam und sie aufforderte, ihr Kopftuch abzunehmen, da Fatima auf ihrem Passfoto ohne Kopfbedeckung zu sehen sei. Die Erklärung des Mädchens, sie trage das Kopftuch aus religiöser Überzeugung, half nicht. Ihr Wunsch, von einer weiblichen Mitarbeiterin in einem Privatbereich kontrolliert zu werden, wurde ebenso abgelehnt. Die Angestellten eskortierten sie zu einem nahe gelegenen Gate, wo sie ihr Kopftuch abnehmen musste – vor den Augen anderer Passagiere. Später warf sie der Airline Diskriminierung vor.

Die islamische Bürgerrechtsorganisation CAIR reichte im Namen des Mädchens eine Klage gegen die Airline ein. Sie fordert eine Entschädigung für den verursachten emotionalen Stress, eine Änderung der Unternehmensgrundsätze in Bezug auf Diskriminierung und Belästigung sowie kulturbezogene Schulungen für die Angestellten der Airline.

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