Polizeischüler in Berlin sollen ab März mehr Deutsch lernen, offenbar um sprachliche Defizite aufzuholen – unfassbar, eigentlich hätte man Kenntnisse bereits beim Eignungstest feststellen können, ob sie überhaupt einen Satz sprechen und schreiben können, auch stellt sich die Frage, wie kann man mit schlechten Deutschkenntnissen einen mittleren/höheren Schulabschluss schaffen, welcher eine Voraussetzung für die Ausbildung bei der Polizei ist. Es scheint so, dass im Vorfeld nicht nur einiges schiefläuft, sondern zeigt auch die Unfähigkeit des Berliner Senats.
Berliner Morgenpost.de vom 10.2.2019:
Bereits ab März dieses Jahres erhalten die Schüler mehr Deutschunterricht (drei statt zwei Semester), zudem wird das Fach Ethik wieder eingeführt und die Schüler haben weniger Praktika und mehr Theorie. „Mir war es wichtig, dass wir nicht noch länger warten, sondern jetzt mit den Änderungen beginnen“, sagte die Akademieleiterin Tanja Knapp der Berliner Morgenpost am Sonnabend. Ursprünglich sollten die Veränderungen erst im September greifen.
Alle Schüler, die im März ihre Ausbildung an der Polizeiakademie beginnen, müssen zudem einen Deutsch-Einstufungstest absolvieren. „Wir wollen frühzeitig erkennen, wo Förderbedarf besteht“, so Knapp weiter.
Immer wieder werden zum Teil eklatante Schwierigkeiten bei dem Verfassen von Texten und in der Aussprache festgestellt. Auch bei den sportlichen Leistungen und bei der allgemeinen Leistungsbereitschaft gebe es bei einigen Azubis Nachholbedarf, hieß es. Auch fehle häufig die realitätsnahe Einschätzung des Berufes.