Nach Angaben von EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos hat die EU seit 2015 zur Rettung von fast 730.000 Flüchtlingen im Mittelmeer beigetragen: „Die Rettung von Menschenleben bleibt für die EU und ihre Mitgliedstaaten ein Muss“, erklärte Avramopoulos in einem Schreiben an das EU-Parlament. Avramopoulos betonte zugleich, Nichtregierungsorganisationen hätten eine „entscheidende Rolle bei der Rettung von Leben gespielt“. Es werde auf See echte humanitäre Hilfe geleistet, die nicht kriminalisiert werden dürfe, soweit der Bericht von Welt.de.
Natürlich muss man Menschen vor dem Ertrinken retten, aber es gibt kein „Muss“ sie nach Europa zu bringen. Das Ziel der Operation „Sophia“ war eigentlich auf die Bekämpfung der Schleuser und Menschenhändler ausgelegt, aber offensichtlich waren die Schiffe – u.a. auch deutsche – überwiegend in einer Rettungsmission für „Flüchtlinge“ unterwegs, sammelten die „Schiffbrüchigen“ aus seeuntauglichen Booten auf, um sie dann 500 km entfernt vorzugsweise in Italien abzusetzen, so wurde aus der „Rettung aus Seenot“ automatisch „Seenotrettung und Weiterfahrt nach Europa“.
Was für eine Alibiveranstaltung der EU-Mission, von den hohen Kosten für den Steuerzahler ganz zu schweigen, einerseits will man die Schleuser bekämpfen, anderseits hält man deren kriminelles Geschäftsmodell weiterhin am Laufen, denn durch das Aufsammeln der „Schiffbrüchigen“ und die Absetzung in europäischen Häfen, wird die Arbeit der Schleuser tatkräftig unterstützt. Zudem wohl auch das intentionierte Missverständnis, dass man auf dem Mittelmeer Schleuser ausfindig machen könnte, denn die richtigen Schleuser (Hintermänner) sitzen wohl kaum in den Schlauchbooten oder Nussschalen, die befinden sich eher an Land – also am Ausgangspunkt, wo die „Flüchtlingsboote“ in See stechen. Erwischt, wenn überhaupt, werden nur die Handlanger.
Die EU hat den Ernst der Lage noch immer nicht verstanden oder will es nicht verstehen? Wie sagte Franklin D. Roosevelt: „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf diese Weise geplant war.“